Zwangsprostitution in Deutschland – Die Story im Ersten: Ware Mädchen

"Die Story im Ersten - Ware Mädchen" in der ARD-Mediathek

Etwa 8.000 Frauen bieten allein in Berlin ihren Körper zum Kauf an. Viele von ihnen haben keinen Pass und sprechen kein Deutsch. Besonders junge Mädchen aus Osteuropa werden immer häufiger Opfer skrupelloser Menschenhändler, gehalten wie Sklavinnen. Nadya Luer und Jo Goll haben über ein Jahr lang Kontakt zu Opfern von Zwangsprostitution aufgebaut. Die jungen Frauen schildern, wie sie von brutalen Menschenhändlern in der Heimat in die Falle gelockt wurden. Zwangsprostitution ist ein Geschäft, das Zuhältern und gewissenlosen Händlern Jahr für Jahr Millionen sichert. Zurück bleiben entrechtete Frauen, die häufig verzweifelt nach einem Ausweg suchen.

Solwodi fordert Unterkünfte nur für Flüchtlingsfrauen

Die Menschenrechtsorganisation Solwodi hat sich für den Aufbau eigener Unterkünfte nur für Flüchtlingsfrauen und deren Kinder ausgesprochen. Diese hätten in Sammelunterkünften keine Rückzugsmöglichkeiten und seien Gewalt sowie sexuellen Übergriffen ausgesetzt, erklärte die Gründerin der in Boppard ansässigen Organisation, Lea Ackermann, am Mittwoch in Frankfurt. Mehr dazu auf weltkirche.katholisch.de.

Bayerischer Landesfrauenrat fordert Reform des Sexualstrafrechts

„In Deutschland erlebt jede siebte Frau mindestens einmal in ihrem Leben schwere sexualisierte Gewalt. Jährlich werden ca. 8.000 Vergewaltigungen angezeigt. Der Anteil der Frauen, die eine erlebte Vergewaltigung nicht anzeigen, ist aber sehr hoch und liegt zwischen 85 und 95 Prozent. Nur ein Bruchteil der Anzeigen führt zu einer Verurteilung der Täter: Im Jahr 2012 erlebten nur 8,4 Prozent der Frauen, die eine Vergewaltigung anzeigten, die Verurteilung des Täters“, betonte die Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenrates Hildegund Rüger anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November 2015. Mehr dazu in der Pressemitteilung des Bayerischen Landesfrauenrats.

Mehr Schutz für Sexarbeiterinnen – Kommentar zum Prostitutionsgesetz

Seit Jahren wird über eine Reform des Prostitutionsgesetzes gestritten. Der Referentenentwurf für die Novellierung liegt nun vor und führt weiterhin zu kontroversen Einschätzungen. Während die einen sich gegen die vorgesehene Anmeldepflicht aussprechen, geht den Vertreterinnen der Frauenorganisationen der Entwurf nicht weit genug. Sie wollen ein generelles Sexkaufverbot durchsetzen.

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„Aktionsbündnis gegen Frauenhandel“

Im „Aktionsbündnis gegen Frauenhandel“ haben sich Vertreterinnen und Vertreter von rund 20 Organisationen und Verbänden aus dem bayerischen Raum, vorwiegend aus dem kirchlichen Bereich, informell zusammengeschlossen, um gemeinsam – jeweils in Rückbindung an die Arbeit des eigenen Verbandes – weiter an diesem konkreten Thema zu arbeiten.

Fachtagungen 2000–2023

Dokumente zum Herunterladen

Hier können Sie u.a. den Flyer des Aktionsbündnisses als PDF herunterladen.
Außerdem bieten wir ausgewählte Beiträge der vergangenen Fachtagungen zum Download an. Die Beiträge können Sie auch im Volltext lesen.